Mein Tag in Hanoi

Hanoi ist eine aufstrebende, „sich entwickelnde“ Stadt. Hochhäuser schießen in die Luft, die vielen Zuwanderer überschwemmen die Stadt. Dadurch ist das kulturelle Angebot sehr breit.

Aber es gibt ein enormes Problem mit dem  Individualverkehr.  Am Morgen wirst du vom Hupkonzert geweckt. Auf der Straße fahren Tausende von Mopedfahrer, das Spazieren auf Hanoi´s  Straßen erfordert viel Aufmerksamkeit. Zum Überqueren der Straße gehört viel Mut: Einfach draufloslaufen, nie stehen bleiben und auf gar keinen Fall zurückgehen.

 

 

 

Da knattern tausende Motorroller und Scooter durch die Straßen, beladen wie Ameisen im Zuckerwarengeschäft. Waschmaschine aufs Lenkrad, und los geht’s. Auf den Gepäckträgern türmen sich so viele Kisten, dass man sich ernsthaft fragt, wie es das Vorderrad überhaupt noch auf den Boden schafft. Gackernde Hühner in Käfigen, arme Schweine in Hälften zerlegt und unverpackt, alles wird durch die abgasgeschwängerte Stadt gekarrt. Vier Personen (mit Baby) auf einem Moped sind keine Seltenheit.

  

 

Auf dem Ho-Chi-Ming-Platz hat Ho-Chi-Ming die Unabhängigkeit von Frankreich verkündet. Gleich daneben ist sein Mausoleum und sein Wohnhaus.  Wir besuchen  den Tempel auf dem See „des zurückgegebenen Schwertes“. Interessant ist auch der Literatur-Tempel, der zu Ehren der Gelehrten, vor allem Konfuzius, gebaut wurde. Hier lernen wir die die buddhistischen Symbole kennen.

Der Spaziergang durch die Altstadt ist ein Höhepunkt: Jede Straße hat ein Handwerk: Kleidung, Silber, Schmiede usw.  Man könnte sich stundenlang mit Schauen verweilen.

Die Leute kochen und essen auf den Gehsteigen. Essen ist für uns Europäer eher abenteuerlich. Einigen ist nach ein paar harmlosen Essständen mit Seidenraupen und getrockneten Fischstückchen bereits übel. Es wird wohl der Geruch sein.

 

 

Vietnamesische Märkte sind eine harte Schule für westliche Gemüter. Marktfrauen schneiden lebenden Kröten mit der Schere den Kopf ab, Enten werden  am Flüchten gehindert, indem sie ihnen mit einem Kochlöffel auf den Kopf hauen. Ganz zu schweigen von den gehäuteten Ratten, die in Reih und Glied auf Eis angeboten werden.

 

 

 

 

 

 

Der Besuch des Wasserpuppentheater (das Theater stellt das Leben in Vietnam vor) rundet den Tag ab.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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