Marokko – Rundreise

09. bis 15. November 2023

Tag 1 Anreise

Sehr früh am Morgen steigen wir in den Bus zum Flughafen Zürich ein. Die Air Portugal bringt uns über Lissabon nach Casablanca, wo wir das erste Mal nächtigen und aus der Tajine, einem runden aus Lehm gebrannten Schmorgefäß ein Gericht der Berber probieren dürfen.

Tag 2: Casablanca und Rabat

Nach einer kurzen Stadtrundfahrt besichtigen wir eine der größten Moscheen der Welt, die Moschee Hassan II. Sie bietet Platz für 25.000 Personen, das Minarett ist mit 210 Metern Höhe das höchste religiöse Bauwerk.

Weiter geht es in die Hauptstadt, in die Königsstadt Rabat. Wir sehen den Palast, den Wohnsitz der königlichen Familie. Den nächsten Stopp legen wir am Hassan-Turm ein. Im 12. Jh plante ein Almohaden-Herrscher hier die größte Moschee. Nach seinem Tod wurden die Baumaßnahmen eingestellt, der Hassan-Turm blieb als das unvollendet gebliebene Minarett. Das Erdbeben von 1755 zerstörte die unvollendeten Gebäude. Heute lassen noch die über den Platz verteilten Säulen erahnen wie groß die Moschee werden sollte.

Wir fahren durch die grüne Lunge der Maamora-Korkeichenwälder in die nächste Königsstadt, nach Meknes, dem „Versailles Marokkos“.

Tag 3: Meknes, Volubilis und Moulay Idriss

Wir fahren nach Volubilis und besichtigen die schön gelegene Ausgrabungsstätte mit den interessanten Mosaikdarstellungen. Hier errichteten die Römer am südwestlichen Rand des Römischen Reiches eine Provinzhauptstadt.

Weiter geht es in den malerischen Wallfahrtsort Moulay Idriss. Die Stadt gilt als der heiligste Ort, weil sie den Sarg des ersten Herrschers des marokkanischen Reiches beherbergt. Bröcklige Steintreppen und enge Gassen führen den Berg hinauf, Viehtreiber jagen ihre Esel durch die Labyrinthe.

Es geht wieder zurück nach Meknes, wo wir durch die Medina spazieren und das prächtige Stadttor und die Grabmoschee des Sultans bestaunen. Leider können wir die Getreidespeicher wegen Renovierung nur von außen besichtigen. Hier befanden sich riesige Vorratsspeicher mit einem riesigen Wasserbecken und Stallungen für 12.000 Pferde. Der Komplex gehört mit der gesamten Altstadt Meknes zum UNESCO-Kulturerbe.

Weiter geht die Fahrt nach Fes, in die älteste der vier Königsstädte.

Tag 4: Fes

Wir besichtigen die älteste und schönste Medina Nordafrikas. Bei einem Spaziergang durch die berühmte Altstadt kommen wir durch die Viertel der Gerber, der Kupferschmiede, der Tischler und Gewürzhändler. Auf dem Weg zur Kairaouine-Moschee ziehen Eselkarren an uns vorbei, wir sind in einer anderen Welt. Nicht umsonst ist Fes die Stadt der Gelehrten, die Universität ist eine der ältesten kontinuierlich genutzten Bildungseinrichtungen des Islams. Im Innenhof der wunderschönen Attarine-Medersa bestaunen wir die farbenprächtigen Kachelmosaike.

Tag 5: Hoher Atlas, Oasen und Erfoud

Auf der Fahrt über den Hohen Atlas machen wir eine Kaffeepause im alpinen Ort Ifrane. Hier in der Nähe gibt es ein Schigebiet. Weiter geht es durch die Schluchten des Ziz mit den kleinen Dattelpalmoasen. Durch die schönsten Oasentäler erreichen wir Erfoud, Ausgangspunkt für Ausflüge in das Tafilalet mit seinen Oasen und Wohnbauten aus Lehm.

Tag 6: Wüste und Quarzatate

Ein Höhepunkt unserer Reise steht bevor: Sonnenaufgang in der Wüste. Mit Geländewagen fahren wir eine Stunde Richtung Süden. Auf Dromedaren oder zu Fuß geht es durch die riesigen Dünen, wo wir den magischen Sonnenaufgang der Sahara erleben und sensationelle Fotos schießen.

Nach dem Frühstück besichtigen wir in eine Steinproduktion. Die Marmorblöcke mit den diversen Einschlüssen von Fossilien sind sehr beeindruckend. Weiter geht es nach Tinghir mit der großartigen Aussicht auf die grünen Gärten und unzähligen Dattelpalmen. Vorbei an kleinen Lehmdörfern und uralten Kasbahs fahren wir in die spektakuläre Todra Schlucht. In einer der spektakulärsten Gebirgslandschaften Nordafrikas hat der Fluss Qued Todra einen imposanten Canyon mit Feldwänden bis zu 300 Meter geschnitten.

Der Besuch eines Dattelmarktes darf nicht fehlen. Müde, aber voller Eindrücke erreichen wir das Hotel in Quarzatate.

Tag 7: Ait Benhaddou und Hoher Atlas

Wieder steht ein Glanzpunkt unserer Reise bevor: Ait Benhaddou. Die malerische Ortschaft mit ihrer typischen Lehmarchitektur diente in vielen Filmen als Kulisse, unter anderem für „Gladiator“ und „Lawrence von Arabien“.

Dann geht es hinauf auf den höchsten Punkt der Reise, den Tichka-Pass in 2.200 Metern Höhe. Spektakulär schlängelt sich die Straße hinunter in die Ebene, nach Marrakesch, in der Sprache der Berber „das Land Gottes“.

Tag 8: Marakesch

Auf Grund der Vielzahl architektonisch bedeutender Gebäude, unter anderem der Koutoubia-Moschee, der Kasbah und der Medersa Ben Yousef wurde die Medina zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Hauptattraktion ist der mittelalterliche Markt- und Henkersplatz, heute ein lebendiger Ort orientalischer Geschichtenerzähler, Schlangenbeschwörer, Affenhalter und Gauklern. Die berühmten Souks, in den Händler ihre Ware verkaufen, gelten als beliebte Touristenattraktion. Hier können landestypische Souvenirs wie Gewürze, bunte Tücher, Metall- und Lederwaren erworben werden.

Sehr interessant ist der Besuch einer Naturapotheke. Hier kaufen wir diverse Salben, Öle und Gewürze wie Cumin, Schwarzkümmel, Safran, Harissa, Kakturfeigenöl, etc. zum Fixpreis.

Tag 9: Marjorelle-Garten und Casablanca

Der französische Maler Jacques Majorelle legte 1923 einen Garten an. 1980 wurde der mittlerweile verwilderte Garten von Yves Saint Laurent und seinem Lebensgefährten aufgekauft. Hier holte es sich Inspirationen für seine Kollektionen. Heute ist der botanische Garten Wahlheimat für Pflanzen aus fünf Kontinenten. Bambuswälder säumen die Wege, absolutes Highlight sind die riesengroßen Kakteen, die mit den Farben gelb und blau tolle Fotomotive abgeben.

Wie an allen vorangegangenen Tagen ist der Wettergott wieder auf unserer Seite. Durch eine wüstenartige Landschaft fahren wir nach Casablanca, wo wir die wunderschöne und hochinteressante Reise bei einem Glas Wein ausklingen lassen.

Tag 10: Heimreise

Die Air Portugal bringt uns über Lissabon nach Zürich. Dort erwartet uns der Bus zur Rückfahrt ins verschneite Ländle.

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